Telefónica Germany GmbH & Co. OHG hat es geschafft, unsere gesamte geschäftliche Kommunikation auszuschalten.
Zum 02.10.2024 wurde der Umzug des DSL Anschlusses innerhalb der Stadt bei unserem Provider Telefónica Germany GmbH & Co. OHG beauftragt und auch bestätigt für den Zeitraum 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr. Am Morgen des Tages war unser Anschluss schon einmal abgeschaltet, also weder Telefon, Fax oder E-Mail waren möglich.
Entgegen allen Erwartungen erschien tatsächlich ein Service Techniker der Deutschen Telekom gegen 08:30 Uhr. Er stellte fest, das keine Endleitung vorhanden ist und bestand auf einer Genehmigung vom Vermieter zur Verlegung und zusätzlich auf einem Auftrag von Telefónica Germany GmbH & Co. OHG. Leider hatte Telefónica Germany GmbH & Co. OHG diese Information bei der Auftragsannahme nicht abgefragt, bzw. gegeben und somit konnte ich beides nicht vorweisen.
Der Techniker der Telekom fuhr also unverrichteter Dinge wieder vom Hof. Ich rief die Hotline von Telefónica Germany GmbH & Co. OHG an, um den Anschluss am ursprünglichen Standort wieder aktivieren zu lassen. Die überall genannte Business Hotline 0800 4110400 stellte fest, dass sie nicht für Anschlüsse von Geschäftskunden zuständig sei und gab mir als weitere Rufnummer die 0800 1090200. Der dortigen engagierten Mitarbeiterin versuchte ich das Problem zu erklären. Sie wollte es jedoch nicht verstehen und bestand darauf, der Anschluss sei an alter Stelle deaktiviert und könne nicht wieder aktiviert werden.
Ich vermutete ein Sprachproblem, denn die Hotline ist offensichtlich im weniger gut deutsch sprechenden Ausland untergebracht und konnte einfach nicht helfen. In meiner Verzweifelung wandte ich mich an Thorbjörn Manthey, Key Account Management und schilderte mein Problem, dass mein Anschluss voraussichtlich auf nicht absehbare Zeit nicht nutzbar sei. Er versprach sich zu kümmern und versprach einen Rückruf. Beides ist bisher nicht erfolgt.
Der Tag verging mit ca. 4 1/2 Stunden sinnloser Telefonate mit völlig inkompetenten Mitarbeitern diverser weiterer Hotlines. Dabei wurden mir als Ersatz SIM Karten ohne Datenlimit angeboten, oder auch die Zusendung des Formulars für den Vermieter per Post, weil ja E-Mail nicht funktioniert. Ab und zu fragte ich zur Sicherheit nach, ob ich bei der Firma Telefonica angerufen habe, die sich mit Telekommunikation beschäftigt. Das wurde mir jedes Mal bestätigt. Im nächsten Satz wurde dann immer wieder gesagt, mein Anschluss sei deaktiviert und nicht wieder zu aktivieren. Das könne Telefonica nicht. Auf meine Fragen, wer denn sonst dazu in der Lage sei, bekam ich nur dumme Antworten.
Nach 4 1/2 Stunden bekam ich einen scheinbar kompetenten Mitarbeiter ans Telefon. Der tat so, als verstehe er das Problem und versprach, die Aktivierung durchführen zu lassen. Er parkte mich minutenlang in der Warteschleife, um alles zu klären. Am Ende des Telefonats versprach er, der Anschluss komme im Lauf des Abends, spätestens aber in der Nacht wieder in Betrieb. Wie erwartet war das natürlich nicht der Fall.
Heute, am 03.10.2024 versuchte ich über die Hotline erneut Kontakt zu Telefónica Germany GmbH & Co. OHG aufzunehmen, um den Grund für die weitere Arbeitverweigerung zu erfragen. Nachdem ich mich ca. 5 Minuten mit dem Anrufverhinderungsautomaten herumgeärgert hatte wurde ich auf den heutigen Feiertag hingewiesen. Die Hotline sei nicht besetzt und ich solle doch die 089 666630044 anrufen. Unter dieser Nummer meldete sich derselbe Automat und fragte, ob es sich um den gleichen Grund wie beim letzten Anruf handelt. Nach beantworten aller Fragen und Ablehnung aller Zusendungen per E-Mail, SMS oder MyO2 kam wieder der Hinweis, es sei Feiertag und die Hotline sei heute nicht besetzt. In Notfällen könne aber die 089 787979400 angerufen werden. Nach einer erneuten Runde Zeitverschwendung kam auch dort der Hinweis, am heutigen Feiertag habe man keine Lust.
Mit einem Anruf bei der Hotline 0800 4110400 meldete sich tatsächlich irgendwann ein Mensch. Auch der war der deutschen Sprache nicht wirklich mächtig, aber er versuchte angeblich eine Klärung. Erst parkte er mich dazu in der Warteschlange, dann legte er auf. Ein weiterer Anruf traf auf einen deutschsprachigen Mitarbeiter, der jedoch auch nicht helfen konnte. Die Aktivierungsabteilung sei für meinen Fall zuständig und die sei am heutigen Feiertag leider nicht besetzt. Ich solle doch bitte morgen noch einmal anrufen.
Nachdem ich mich jetzt ca. 5 Stunden nutzlos mit völlig inkompetenten Mitarbeitern herumärgern musste frage ich mich, warum niemand bisher ein Ticket geöffnet hat. Versprechen wurden nicht eingehalten, angekündigte Rückrufe erfolgten nicht. Jeder meiner Gesprächspartner erklärte mir wortreich, er sei nicht zuständig. Leider kannte auch keiner einen Menschen, der zuständig ist.
Telefónica Germany GmbH & Co. OHG durfte jedes Gespräch aufzeichnen und möchte die Aufzeichnungen zu Schulungszwecken verwenden. Ich glaube fest, da ist jede Mühe vergeblich. Im Gegenzug habe ich selbstverständlich auch alle Gespräche aufgezeichnet und kann damit sowohl die Dauer, als auch den Inhalt nachweisen.
Update 06.10.2024
Tag 5 ohne Anschluss
Am 04.10.2024 um 10:00 Uhr bekam ich einen Anruf von Thorbjörn Manthey in dem er sich bei mir darüber beklagte, persönlich genannt worden zu sein. Er habe auch noch einmal 3 1/2 Stunden telefoniert. Er versprach den Rückruf einer zuständigen Kollegin für 10:10 Uhr. Man ahnt schon, der Rückruf erfolgte nicht.
Herr Manthey hätte besser einmal seine Geschäftsleitung über die Arbeitsverweigerung informieren und damit endlich die Lösung des Problems herbeiführen sollen. Vermutlich sitzt die aber völlig abgehoben in ihrem Elfenbeinturm und ist mit sich selbst ausreichend beschäftigt. Da stören Kunden nur.
Nach ca. 2 weiteren Stunden fragte Herr Manthey erneut per E-Mail nach dem aktuellen Stand. Bis heute Abend passierte wieder nichts.
Am Nachmittag des 04.10.2024 erreichte ich einen deutschsprachigen Mitarbeiter, Herrn Bulke vom O2 Service, der sich zuständig fühlte und die Wiederinbetriebnahme des Anschlusses zwischen dem 07.10.2024 und dem 09.10.2024 versprach.Schließlich müsse ein Techniker die Leitung neu schalten. Wie mein Modem auf der abgeschalteten Leitung weiter synchron sein kann, wird wohl sein Geheimnis bleiben.
Nachdem ein gleiches Versprechen schon am 03.10.2024 nicht gehalten wurde, bin ich weiterhin sehr skeptisch.
Update 08.10.2024
Tag 7 ohne Anschluss
Auf Nachfrage heute stellte sich heraus, dass Herr Bulke zwar ein Ticket geöffnet, sich jedoch in der Bearbeitungszeit verschätzt hat. Die soll jetzt angeblich ca. 2 Wochen dauern. Das Gespräch wurde durch Auflegen vom engagierten O2 Service beendet.
Es folgten 8 weitere Gespräche mit verschiedenen Mitarbeitern der Hotline mit einer Gesamtdauer von fast 2 Stunden. Insgesamt habe ich jetzt mehr als 5 Stunden sinnlos mit der Hotline verschwendet. Ich wurde weiterverbunden und weiterverbunden und weiterverbunden, bis wieder einer aufgelegte. Selbstverständlich ohne das Problem gelöst zu haben.
Ein bulgarischer Mitarbeiter wollte mir einen neuen Vertrag mit einer Laufzeit von 2 Jahren aufzwingen. Eine andere Mitarbeiterin, Frau Auerbach, versuchte es später noch einmal. Sie wollte mir ein Formular zusenden in dem ich bestätigen soll, dass der Anschluss wieder aktiviert werden darf. Auf meinen Hinweis, E-Mails kommen seit einer Woche nicht bei mir an, war sie erstaunt und fragte, ob mein Handy kein Internet habe. Jetzt wollte sie das Formular an eine E-Mail Adresse eines Free Mailers versenden. Leider ist auch das wieder fehlgeschlagen.
Als das "Formular" nach einem erneuten Anruf bei der Hotline im Lauf des Abends per E-Mail zugestellt wurde stellte sich heraus, dass auch Frau Auerbach versuchte, mir einen Vertrag mit zweijähriger Laufzeit unterzujubeln. Erst wird mein Anschluss abgeschaltet, dann soll ich einer Vertragsverlängerung um zwei Jahre zustimmen, weil der Anschluss sonst nicht wieder eingeschaltet wird. Ich überlege, Strafanzeige wegen Nötigung zu erstatten.
Update 09.10.2024
Tag 8 ohne Anschluss
In mehr als einer weiteren Stunde teilte mir ein weiterer Mitarbeiter der Hotline heute mit, mein Anschluss sei deaktiviert. Welche Überraschung. Ich müsse das mir vorliegende Angebot (den o. g. Vertrag mit zweijähriger Laufzeit) annehmen. Dann würde ein Techniker kommen und den Anschluss schalten. Ich wies ihn darauf hin, der Versuch sei ja wohl Nötigung und ich würde sofort zur Polizei gehen und Anzeige erstatten, wenn Telefonica darauf besteht. Ich bekam zur Antwort, in Deutschland sei das wohl möglich, gleich zum Anwalt und zum Gericht zu gehen. Ich wies ihn noch einmal darauf hin, dass es sich hier um eine Straftat handeln würde und ich gar keinen Rechtsanwalt benötige. In Deutschland ist die Polizei für so etwas zuständig. Das kann in seinem Heimatland natürlich anders sein.
Nach dem Austausch einiger Nettigkeiten war er bereit, die Aktivierung des Anschusses ohne weiteren Vertragsabschluss zu veranlassen. Der Techniker müsse trotzdem kommen und den Anschluss schalten. Mein Hinweis, das Modem sei immer noch synchron, veranlasste ihn zu einer Prüfung. Dabei stellte er fest, der Router habe heute vielfach versucht, sich anzumelden. Der Benutzername sei korrekt, das Kennwort könne er nicht sehen. Ich bat ihn, doch einfach den Benutzer zu aktivieren oder die Aktivierung zu veranlassen. Das sei nicht möglich, es müsse ein Techniker kommen, weil die Leitung abgebaut sei. Den Besuch stellte er in 15 Tagen in Aussicht.
Langsam glaube ich, ich bin Kandidat in einer bekannten Fernsehsendung.
Update 10.10.2024
Tag 9 ohne Anschluss
Heute kam ein Schreiben per Post in dem mit mitgeteilt wurde, meine Rufnummern würden aus den öffentlichen Verzeichnissen gelöscht. Meine Firma ist jetzt also weg. Auf telefonische Nachfrage wurde ich beruhigt. Der Anschluss sei zur Bearbeitung deaktiviert worden und dadurch seien die Schreiben automatisch ausgelöst worden. Die Bearbeitung werde am 11.10.2024 abgeschlossen sein. Dann funktioniere der Anschluss wieder und meine Rufnummern würden wieder veröffentlicht.
Update 11.10.2024
Tag 10 ohne Anschluss
Nach wie vor kein Ende abzusehen. Sebstverständlich funktioniert der Anschluss immer noch nicht. Dafür habe ich von einem weiteren Mitarbeiter der Hotline erfahren, dass ich meinen Vertrag mit Telefónica Germany GmbH & Co. OHG selbst fristgerecht gekündigt habe und der DSL Anschluss deshalb auf meinen Wunsch deaktiviert wurde.
Als ich nachfragte, ob einer Portierung meiner Rufnummern zu einem anderen Provider etwas entgegen steht kam die Gegenfrage, ob ich mit O2 unzufrieden sei. Man könne mir doch einen neuen Anschluss schalten. Das kann man sich nicht ausdenken.
Ich habe zwischenzeitlich einen anderen Provider mit der Schaltung eines neuen DSL-Anschlusses beauftragt und hoffe, damit den Spuk beenden zu können.
Update 14.10.2024
Tag 13 ohne Anschluss von Telefónica Germany GmbH & Co. OHG
Tag 1 mit neuem Anschluss von der Telekom Deutschland AG mit neuen Rufnummern
Heute kam ein Servicetechniker der Telekom Deutschland AG und stellte den am 10.10.2024 bestellten DSL Anschluss bereit. Um keine Zeit zu verlieren, wurde dabei auf die Portierung der Rufnummern von Telefónica Germany GmbH & Co. OHG zur Telekom Deutschland AG erst einmal verzichtet. Also wurden drei neue Rufnummern zugeteilt.
Update 01.11.2024
Die Rufnummern wurden von Telefónica Germany GmbH & Co. OHG zur Telekom Deutschland AG portiert. Der Anschluss ist nach einem Monat wieder voll funktionsfähig.
Update 08.01.2025
Telefónica Germany GmbH & Co. OHG schickt weiterhin Links auf Rechnungen und bucht die Beträge von meinem Konto ab. Der Widerruf der Einzugsermächtigung wird einfach kommentarlos ignoriert. Erst eine Sperre bei der Bank konnte auch diesen Spuk beenden.
Leider ist es mir nicht möglich, die Rechnungen zur Prüfung in die Hand zu bekommen. Ich soll sie von meinem persönlichen Servicebereich Mein O2 herunterladen. Da ich für die in der E-Mail genannte Kundennummer gar keinen Zugriff auf den zugehörigen Servicebereich habe, kann ich nicht einmal erkenjnen, was wofür und wem in Rechnung gestellt wird. Ein Widerspruch wurde wie erwartet nicht beantwortet.
Jetzt bleibt abzuwarten, was sich die Mitarbeiter der als Nächstes ausdenken, um mich zu ärgern. Es bleibt spannend. Leider fühlt sich das stumpfeste Schwert Deutschlands, die Bundesnetzagentur, überhaupt nicht zuständig, diese Machenschaften zu unterbinden. Dort wird lieber mit den Konzernen gekuschelt.
Update 19.03.2025
Telefónica Germany GmbH & Co. OHG versucht weiterhin, an mein Geld zu kommen. Nachdem eine "Schlussrechnung" (wofür?) am 16.01.2025 in Höhe von 21,31 Euro erstellt war, kommen jetzt wieder Links auf Rechnungen für Februar und März, datiert vom 17.03.2025 per E-Mail. Zusätzlich kam die letzte Rechnung für den Zeitraum bis zum 09.03.2025 per Post.
Mit Schreiben vom 21.02.2025 versucht die Abteilung RECHT + INKASSO mich mit Drohungen zur Zahlung zu bewegen. Mit Schreiben vom 11.03.2025 versucht es jetzt die Rechtsanwaltskanzlei Bissel + Pertner aus Nürnberg. Weil die Stammelhotline von Telefonica weder auf Anrufe noch auf E-Mails reagiert, habe ich die Kanzlei angerufen. Dort sagte man mir, man könne nichts tun und ich müsse mit Telefonica sprechen. Das ist aufgrund meiner fehlenden bulgarischen und rumänischen Sprachkenntnisse erfahrungsgemäß völlig sinnlos.
Da ich den Vertrag aber gar nicht abgeschlossen habe, muss ich ihn weder kündigen, widerrufen und schon gar nicht bezahlen. Erst recht nicht, wenn Telefonica eine Kontaktaufnahme aktiv verhindert. Ich werde ab sofort erst wieder reagieren, wenn die Klage von einem Gericht bei mir eingeht. Dann muss auch Telefonica mit mir, bzw. dem Gericht kommunizieren. Und das vermutlich in deutscher Sprache. Es ist einfach unfassbar, was in Deutschland ungestraft möglich ist. Vermutlich geht der engagierte rumänische oder bulgarische Mitarbeiter der Stammelhotline davon aus, das man den relativ kleinen Betrag irgendwann völlig entnervt einfach bezahlt. Dann bekommt er seine Provision und ist zufrieden.